
Für den Meister ist Geduld selbstverständlich.
Er weiß: Fortschritt braucht Zeit. Jede Technik, jeder Wurf, jede Bewegung ist ein Prozess – sie reifen langsam wie guter Wein.
Der Schüler hingegen will schnelle Ergebnisse.
Schon nach zehn Versuchen denkt er: „Warum gelingt mir der Wurf nicht?“
Er sieht nur die eine Hürde vor sich, die ihn blockiert.
Der Meister dagegen sieht das Ganze Bild.
Er weiß, dass es Hunderte, vielleicht Tausende Wiederholungen braucht, bis eine Technik in Fleisch und Blut übergeht.
Für ihn ist Geduld kein Hindernis, sondern ein natürlicher Teil des Weges.
Und genau hier liegt die Aufgabe des Meisters:
Immer wieder daran zu erinnern, dass wahres Können nicht im Tempo, sondern in der Beständigkeit wächst.