Teil 3 – Leidenschaft Für den Meister endet die Kampfkunst nicht an der Tür des Dojos. Er lebt sie auch im Alltag – in seiner Haltung, in seiner Gelassenheit, sogar in seiner Atmung. Die Kampfkunst ist für ihn keine Tätigkeit mehr, sondern ein Seinszustand. Viele Schüler hingegen trennen: Kampfkunst ist für sie eine Aktivität, die sie zwei- oder dreimal die Woche im Training ausüben. Sie erleben Fortschritte, sie lernen Techniken – aber außerhalb der Halle legen sie den Anzug ab...
Für den Meister ist Geduld selbstverständlich. Er weiß: Fortschritt braucht Zeit. Jede Technik, jeder Wurf, jede Bewegung ist ein Prozess – sie reifen langsam wie guter Wein. Der Schüler hingegen will schnelle Ergebnisse. Schon nach zehn Versuchen denkt er: „Warum gelingt mir der Wurf nicht?“ Er sieht nur die eine Hürde vor sich, die ihn blockiert. Der Meister dagegen sieht das Ganze Bild. Er weiß, dass es Hunderte, vielleicht Tausende Wiederholungen braucht, bis eine Technik in...
Ein Meister bewegt sich in einer anderen geistigen und körperlichen Sphäre als seine Schüler. Für ihn ist die Kampfkunst nicht nur Technik, sondern Lebensweise. Er denkt, atmet und handelt aus dieser Haltung heraus – ganz selbstverständlich, Tag für Tag. Doch gerade darin liegt eine Gefahr: Der Meister vergisst manchmal, dass selbst fortgeschrittene Schüler nicht dieselbe Tiefe erreicht haben. Sie trainieren vielleicht hart und mit Hingabe, aber sie haben die Kunst noch nicht so...
MENTALE VORBEREITUNG Setze dir zu Beginn jeder Woche kleine Ziele für dein Training. Wenn du deine Ziele klar definiert hast, kannst du die mentale, emotionale und körperliche Umgebung schaffen, die am besten dazu passt. TRAINIERE IMMER MIT POSITIVER EINSTELLUNG Lass den Stress des Tages oder deine Sorgen vor der Tür und betrete den Trainingsraum mit einer positiven Haltung. Erinnere dich: Einstellung (Attitude), nicht Begabung (Aptitude), ist der Schlüssel zum Erfolg. Wenn du deine Ziele...